Marc Szeglat Medienproduktion

Macht das im Verborgenen Liegende sichtbar.

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Biografie Marc Szeglat

Herzlich willkommen auf meiner Webpage. Mein Name ist Marc Szeglat und ich arbeite als Kameramann, Autor und Geonaut. An dieser Stelle möchte ich mich vorstellen und ein wenig über mich erzählen.

Am 9. November 1967 erblickte ich in Oberhausen das Licht der Welt. Meine Eltern Anna Maria Hedwig Szeglat (geb. Starre) und mein Vater Dieter Richard Szeglat haben beide östliche Wurzeln. Meine Mutter stammt aus Schlesien. Die Ahnen väterlicherseits kamen aus Ungarn, daher der unaussprechliche Nachname. Als Kind des Ruhrgebiets war ich nicht nur von Gesteinen und dem Bergbau fasziniert, sondern auch von der nächtlichen Rotglut die während eines Hochofenabstichs den Himmel illuminierte. Mit meinen Vater kletterte ich auf Abraumhalden des Bergbaues herum, sammelte Fossilien und Mineralien, die tief aus dem Bauch der Erde stammten.

Früh entdeckte ich meine Leidenschaft für die Fotografie. Im Alter von 8 Jahren bekam ich von meiner Mutter die erste Kamera geschenkt. Wenige Jahre später trat ich einer Foto-AG bei und entwickelte von da an meine Bilder selbst. Ersten Kontakt mit dem Vulkanismus bekam ich als Jugendlicher während eines Familienurlaubs auf der Insel Ischia im Golf von Neapel. Wir badeten nicht nur in heißen Quellen, sondern bestiegen den Vulkan Vesuv und besichtigten das untergegangene Pompeji. Ich war von den Erdgewalten, die einen ganzen Landstrich verwüsten konnten, dermaßen fasziniert, dass ich beschloss den Ursachen hierfür auf den Grund zu gehen und begann nach Abitur und Bundeswehrzeit mit dem Studium der Geologie. Auf der Uni war es vor allem Boris Behnke -der damals Assistent von Prof. Hans Ulrich Schminke war- der mich mit seinen Fotos und Berichten über seine Touren zu den Feuerbergen Italiens begeisterte und motivierte mich zu meinen ersten Vulkanabenteuern (danke Boris!).

In Begleitung meiner damaligen Kommilitonin und Freundin bestieg ich dann im Sommer 1990 meinen ersten aktiven Vulkan: den Stromboli. Dort hat es mich endgültig gepackt, das Vulkanfieber. In den folgenden Jahren bereiste ich die Naturwunder der USA, wo mich heiße Quellen am Rand der Long Valley Caldera und dem Yellowstone ebenso in ihren Bann zogen, wie Grand Canyon, Death Valley und der Arches National Park. Es folgten eine Reise nach Island, und mehrere Besuche des Strombolis. 1994 tauschte ich den Fotoapparat gegen eine Videokamera ein und begann mich in Punkto Filmerei weiterzubilden. Ich ging auf Filmtour in Costa Rica und Mexiko. Auf der Baja California versuchte ich mich als Tierfilmer und arbeitete mit den Grauwalen, die in den Buchten an der Küste ihre Kälber zur Welt bringen. Erste Verkäufe von Videomaterial stellten sich ein und ich übernahm die Autorenschaft zu einer CD Rom eines Schulbuchverlages.

1996 verließ ich die Uni und machte mich als Kameramann und Videoproduzent selbständig. Ich begann mit meiner persönlichen Erforschung des Ätnas, den ich dutzende Male bereiste. In den folgenden 5 Jahren entstand eine Serie von Reisevideos für Jünger Video, BMP und EMS. Zudem betreute ich beim "Data Becker Lexikon auf DVD" die Videoproduktion. Damals war die Einbindung von Video-Content in Multimediaproduktionen wegweisend.

1998 erlebte ich meinen ersten großen Vulkanausbruch auf La Réunion, als der Piton de la Fournaise ausbrach. Dort lernte ich Christoph Weber kennen, der mir seitdem ein sehr guter Freund, Reisepartner und Expeditionsführer ist. Im März 1999 dokumentierte ich einen größeren Ausbruch des Ätnas und verkaufte die Bilder an das Wissensmagazin "Welt der Wunder".

Im Jahr 2000 ging ich mit meiner Website vulkane.net online und bestieg den Vulkan Ol Doinyo Lengai in Tansania, den ich in den nächsten Jahren 6 Mal besuchen sollte. Im Jahr 2001 dokumentierte ich für WdW den großen Flankenausbruch des Ätnas und stand auch das erste Mal als Protagonist für das RTL-Nachtjournal vor der Kamera.

Zwischen 2002 und 2005 drehte ich vor Allem für die Sendereihe "Wunder der Erde", die vom Hessischen Rundfunk für die ARD produziert wurde. Die Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Ernst Waldemar Bauer und seinem Team habe ich sehr geschätzt. Zudem hat sie meine filmischen Arbeiten geprägt und gefördert. Der ruhige Erzählstil der dieser Serie eigen war, machte eine besondere Bildsprache notwendig. Im Vordergrund stand die Natur, die ihre Geschichte in großartigen Bildern erzählte die von E.W. Bauer kommentiert wurden. Prägend war auch ein 2-monatiger Islandaufenthalt im Sommer 2004. Im eigenen Geländebus durchquerte ich das Hochland mehrmals, drehte in dampfgefüllten Gletscherhöhlen, filmte Papageientaucher und fauchende Geysire. In den folgenden 2 Jahren produzierte ich eine Serie von Videoclips für den digitalen Sender "Eins Plus", sowie Reportagen für Magazine im hessischen Rundfunk und dem Naturfilm-Sender Terra Nova.

In 2006 filmte ich am Merapi zum ersten Mal pyroklastische Ströme und dokumentierte Schäden nach einem katastrophalen Erdbeben. Bei dieser Tour lernte ich den Vulkanfotografen Martin Rietze kennen. Seitdem unternahmen wir zahlreiche Reisen zusammen.

Zusammen mit Basil Gelpke entstand im Jahr 2007 für NZZ TV ein 2-Teiler über Vulkane. Hierfür drehten wir in Neapel, auf den Liparischen Inseln, am Ätna und im Nordwesten der USA. Ich bestieg den Mount St. Helens und legte mich mit Bisons im Yellowstone Nationalpark an. Mit dem befreundeten Buchautor Markus Hartmann trat ich im Tigerenten-Club auf und wir begeisterten die Kids mit unserer Vulkanshow, die wir ursprünglich im Rahmen der Sciencedays im Europapark Rust entwickelt hatten.

Die Jahre 2008 und 2009 wurden von Produktionen für das österreichische Fernsehen geprägt. Die Cosmos-Factory produzierte einen Film über Klimaextreme und einen preisgekrönten 3-Teiler über das ostafrikanische Riftvalley. Bei diesen Produktionen war ich als Kameramann für Vulkane und indigene Völker dabei. Zudem bereiste ich zum ersten Mal Neuseeland und Vanuatu.

In 2009 entstand als Koproduktion mit National Geographic und USM die DVD "Vulkane - die Geheimnisse der Feuerberge" deren Autorenschaft von mir bestritten wurde. Zudem rief ich die Webseiten geonauten.net und naturkatastrophen.mobi ins Leben. In den nächsten beiden Jahren konzentrierte ich mich weiterhin auf Autorenarbeit und schrieb 2 Bücher zum Thema Vulkane. Alle 3 Projekte wurden in Zusammenarbeit mit Martin Rietze als Bildautor realisiert. Zusammen bereisten wir zahlreiche Vulkane in Chile, Mittelamerika und Indonesien. Ein Höhepunkt war eine Expedition zum Vulkan Nyiragongo in der DR Kongo.

Bis zum Jahresende 2011 war ich in 35 Ländern unterwegs, meistens in meiner Eigenschaft als Kameramann und Geonaut. Ich bereiste Wüsten, Urwälder, Savannen und Gebirge, wanderte auf Gletschern, kletterte in Höhlen und habe gut 30 aktive Vulkane bestiegen. Viele von ihnen mehrmals. Ich habe viele gute Freunde gewonnen und einige leider auch auf tragische Weise verloren. Für die Zukunft plane ich weitere abenteuerliche Reisen zu den Naturwundern der Erde.

Stand 2011